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AutorenbildAnna Hupe

Besinnliches Kaffee Date - Achtsamkeit leben im Alltag

Manchmal gibt der Alltag einfach keine großen Pausen her. Der Tag ist so dicht, die Kinder müssen betreut werden, die Mittagspause zu kurz. Der Weg in die Ruhe der Natur ist zu weit, das Wetter lädt vielleicht auch nicht gerade dazu ein und dein Energielevel ist auch zu niedrig, dich aufzuraffen.

Wie kannst du dich jetzt innerhalb von kürzester Zeit effektiv erholen, den Stress, all den Trubel um dich herum in den Hintergrund treten lassen und einmal zur Ruhe kommen? Achtsamkeit kann uns helfen, schnell aus dem Getöse des Alltags auszusteigen und ganz im Moment und bei uns anzukommen.

Das Ganze auch noch gern alltagstauglich verpackt?

Dann lade ich dich auf ein besinnliches Kaffee Date mit dir selbst ein.




Was du dafür brauchst und wie du dieses Date achtsam zelebrierst findest du hier in neun Schritten zusammengefasst. Du kannst die Übung auf deine Situation zuschneidern und entsprechend verkürzen, wenn es mal ganz schnell gehen muss.


1. Wähle deine Lieblingstasse:

Schon beim Wählen der Lieblingstasse beginnt das besondere Date. Wähle ganz bewusst. Welche Farbe, welche Form. Vielleicht hast du auch Tassen, mit denen du etwas Bestimmtes verbindest:

Die Festtagstassen,

die, die du letztes Jahr aus dem Urlaub mitgebracht hast,

die, die dir deine Freundin geschenkt hat.

Die, die du schon als Kind hattest.

Wähle ganz bewusst, aus welcher Tasse möchte ich nun trinken.


Gerade wenn wir uns gestresst fühlen, ist es hilfreich, wenn wir etwas ganz bewusst wählen. Damit steigen wir aktiv aus der oft in Stresssituationen gefühlten Schleife aus, in der wir gefühlt nur noch reagieren können oder den Dingen hinterherrennen. Wir halten inne und machen uns bewusst: Ich habe die Wahl.


2. Was für eine Geräuschkulisse möchtest du?

Es kann sein, dass du eine Lieblingsmusik hast. Vielleicht auch eine Musik, die so ähnlich immer in deinem Lieblingscafe läuft. Oder vielleicht möchtest du das Fenster öffnen und den Gesang der Vögel hineinlassen. Oder du holst dir aus dem Internet (z.Bsp. youtube) eine passende Geräuschkulisse: Meeresrauschen, Bachgeplätscher, Gewitterregen (das fand ich als Kind immer gemütlich). Es kann aber auch sein, dass du die Stille um dich genießen möchtest. Oder einfach die Alltagsgeräusche.


3. Gestalte den Platz

Vielleicht magst du eine Kerze anzünden, vielleicht eine schöne Serviette dir hinlegen oder ein Blümchen... Wo trinkst du den Kaffee? Auf dem Sofa, einem Stuhl, Sessel, einer Bank...? Vielleicht brauchst du noch ein Kissen oder eine Decke?


4. Kaffee aufsetzen

Öffne die Box mit dem Kaffee und nimm einen tiefen Atemzug. Wenn du Bohnen hast, dann nimm ein paar davon in die Hand. Betaste sie, lass sie durch die Finger rieseln. Spür ihr Gewicht. Wenn du Pulver hast, nimm auch davon etwas in die Hand und spiele ein wenig damit. Zerreib es zwischen deinen Fingern und schnupper an ihm. Wie fühlt es sich an, das Pulver an deinen Fingern entlangzureiben?

Sei auch beim Befüllen der Maschine mit allen Sinnen dabei.

Dann lausche auf den Kaffee, der langsam durch den Filter tropft oder auf die Geräusche deines Automaten.... Lausche auf die Geräusche, die beim Kochen entstehen, nimm die Gerüche wahr.


5. Kaffee eingießen

Gieß deinen Kaffee langsam und bewusst ein. Höre auf das sanfte Plätschern. Beobachte, wie sich langsam deine Tasse füllt. Wenn du Milch nimmst, dann schau, wie die Milch die Farbe des Kaffees verändert. Beobachte, wie Milch und Kaffee sich langsam vermischen.


6. Spüre bewusst die Tasse in deiner Hand

Genieß das Gewicht der Tasse in deiner Hand. Spür ihre Beschaffenheit. Spür, wie sie sich erwärmt durch den Kaffee. Halte dein Gesicht ganz nah über die Tasse. Kannst du den Kaffeedampf in deinem Gesicht spüren? Spürst du seine Wärme? Riechst du sein Aroma?


7. Trink den Kaffee in kleinen Schlucken

Trink deinen Kaffee Schlückchen für Schlückchen. Wenn du magst, dann schließe dabei deine Augen. Lausche auf deine von dir gewählte Hintergrundkulisse, spüre die Tasse in deiner Hand, den Geruch des Kaffees in deiner Nase und nimm den ersten Schluck. Ganz bewusst. Voller Freude und Dankbarkeit für dieses kleine Date zwischen dir und deinem Kaffee. Wie fühlt sich der Kaffee in deinem Mund an, wenn er die Zähne, die Zunge, den Gaumen berührt.

Lass den ersten Schluck eine Weile in deinem Mund bevor du ihn hinunterschluckst.

Trinke den Kaffee genussvoll in deinem Tempo. Ganz bei dir.


8. Wahrnehmen des Unterschieds

Nimm wahr, was mit dir und in dir geschieht, wenn du so deinen Kaffee trinkst. Wenn du ganz in der Wahrnehmung bist, im bewussten Entscheiden, worauf du deine Wahrnehmung richten willst. Im bewussten Entscheiden, wie du dein Kaffee-Date gestalten willst. Was du als nächstes tun willst...

Was kann dieses kleine Date vielleicht auch für einen Unterschied für deinen Tag machen?


9. Abschied vom Kaffee-Date

Beende dein Kaffee-Date ganz bewusst. Was passt für dich? Gibt es ein Wort, was dir kommt, ein Gedanke, eine kleine Melodie? Oder passt eher eine Geste, vielleicht gar eine kleine Verbeugung. Schau, was dein passender Abschluss ist. Und vielleicht macht ihr gleich das nächste Date aus?


Hat dir der kleine Impuls gefallen? Dann lass mir gern einen Kommentar dar.

Wenn dir meine Arbeit gefällt und du gern tiefer einsteigen willst, dann kontaktiere mich für einen kostenlosen Online-Kennenlerntermin.


Dieser Artikel entstand im Zuge der Aktion #7Tage7Artikel von Anna Koschinski


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